Berufsbild und Berufsporträt: Kosmetiker

An einem Samstagmorgen öffnete Juliane Schneider ihren Kosmetiksalon in München. Ein vertrauter Duft, eine Mischung aus Rosenöl und frischem Zitrusreiniger, strömte ihr entgegen. Heute würde sie viele Kundinnen behandeln, um ihre Fähigkeiten zu zeigen. Sie war voller Vorfreude und bereitete alles vor, um den Tag zu starten.

Kosmetiker kümmern sich um die Gesicht-, Körper– und Nagelpflege. Sie nutzen hochwertige Produkte und beraten kundenfreundlich. So schaffen sie ein schönes Erlebnis für ihre Kunden.

Berufsbeschreibung Kosmetiker

Kosmetiker und Kosmetikerinnen haben viele Aufgaben. Sie pflegen die Haut und machen zudem Massage, Make-up und Maniküre.

Tätigkeiten und Aufgabenbereiche

Vor jeder Behandlung prüfen sie die Haut genau. So finden sie den passenden Hauttyp heraus. Dann wissen sie, welche Behandlung am besten ist, wie im Falle von Gesichtspflege, Massage, Make-up oder Maniküre. Währenddessen erklären sie, was sie tun und welchen Nutzen die Produkte haben.

Behandlungen durchführen

Das Angebot reicht von Massagen, Maniküre bis zu Pediküre. Sie kümmern sich um Hautunreinheiten, zupfen Augenbrauen und färben Wimpern. Auch entfernen sie unerwünschte Körperhaare. Hände, Füße und Nägel versorgen sie mit Pflege. Auf Kundenwunsch nutzen sie spezielle kosmetische Produkte und schminken sie.

Material und Geschäft pflegen

Utensilien wie Nagelfeilen und Pinzetten werden sauber gehalten. Material und Produkte für die Behandlung legen sie bereit. Die Geschäftsräume werden sauber und ansprechend gemacht. Sie achten darauf, in puncto Hygiene, Sicherheit und Umweltschutz alles richtig zu machen.

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Anforderungen und Fähigkeiten

Wer Kosmetiker*in werden will, braucht spezielle Eigenschaften und Fähigkeiten. Ein gepflegtes Auftreten und Kontaktfreude sind wichtiger als viele denken. Kundenorientierung, Sauberkeit, und Diskretion sind ebenfalls essentiell. Dazu gehören manuelles Geschick, Farbsinn, und Modebewusstsein.

Ästhetik und Organisationstalent machen die Arbeit erfolgreicher. Sie spielen eine große Rolle im Kosmetikbereich.

Persönliche Eigenschaften

In diesem Job arbeitest du viel mit Menschen. Deswegen ist eine starke Kontaktfreude notwendig. Kundenorientierung, gepflegtes Auftreten, und gute Manieren sind wichtig.

Hygiene und Sauberkeit sollten dir sehr am Herzen liegen. Auch Diskretion ist zentral. Es geht darum, mit den Geheimnissen deiner Kunden richtig umzugehen.

Fachliche Kompetenzen

Fachliche Kompetenzen

Als Kosmetiker*in sollte man geschickte Hände haben. Auch ein Sinn für Formen und Farben ist notwendig. Du musst dir Dinge gut vorstellen können.

Ästhetik, Organisationstalent, und Teamfähigkeit sind Schlüsselfähigkeiten. Zusätzlich sind Fremdsprachen und Lernfreude von Vorteil. Allergien sind aber kein Problem für diesen Beruf.

Ausbildung zum Kosmetiker

Die Ausbildungsdauer zum Kosmetiker/zur Kosmetikerin EFZ dauert meist 3 Jahre. Während dieser Zeit arbeitet man in einem Kosmetikstudio und lernt viel in der Berufsschule. Die Ausbildung nennen wir duale Ausbildung. Es gibt auch überbetriebliche Kurse, die 16 Tage lang sind.

Bildungsinhalte

Man lernt eine Menge in der Ausbildung:

  • Man organisiert das Arbeiten im Studio und lernt, Kundinnen und Kunden zu binden.
  • Man untersucht Haut- und Körperzustände.
  • Man plant und macht verschiedene Behandlungen an Gesicht, Körper, Händen und Füßen.

Gute Schülerinnen und Schüler, die wirklich viel leisten, können noch mehr schaffen:

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Abschluss

Am Ende der dualen Ausbildung bekommen die Absolventen ein besonderes Zeugnis: das eidgenössische Fähigkeitszeugnis (EFZ) als Kosmetiker/in. Es gibt aber auch Schulen, wo man Kosmetiker/in werden kann, ohne in einem Studio zu arbeiten.

Ausbildungsform Dauer Abschluss
Duale Ausbildung 3 Jahre Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) als Kosmetiker/in
Schulische Vollzeitausbildung Variiert je nach Schule Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) als Kosmetiker/in

Karrieremöglichkeiten als Kosmetiker

Kosmetikerinnen und Kosmetiker haben viele Chancen, sich weiterzuentwickeln. Sie können an Fachkursen teilnehmen oder durch Fachseminare lernen. Mit dem eidgenössischen Fachausweis öffnen sich neue Türen in diesem Bereich.

Weiterbildungen

Durch Kurse und Seminare können sie ihr Wissen ausbauen. Sie können sich zum/zur Kosmetiker/in Medizinische Kosmetik weiterbilden. Dies ist ein Schritt Richtung eidgenössischer Diplomierung.

Spezialisierungen

In großen Betrieben können sie etwa auf Massagen oder Haarentfernung spezialisieren. Für Behandlungen wie Lasertherapien brauchen sie spezielle Ausbildungen und Lizenzen.

Karrieremöglichkeiten als Kosmetiker

Selbstständigkeit

Mit Erfahrung können sie ein eigenes Institut gründen. In der Selbstständigkeit haben sie mehr Freiheit. Zudem können sie als Chefs Auszubildende trainieren.

Weiterbildung Beschreibung
Fachkurse Vertiefen spezifischer Kenntnisse und Fertigkeiten
Fachseminare Erwerb neuer Kompetenzen in bestimmten Bereichen
Eidg. Fachausweis Qualifikation für anspruchsvollere Tätigkeiten
Höhere Fachprüfung Erlangung des eidg. Diploms als dipl. Kosmetiker/in

Tätigkeitsfelder für Kosmetiker

Wenn du Kosmetikerin oder Kosmetiker bist, kannst du an vielen Orten arbeiten. Zum Beispiel in Kosmetikinstituten und-salons oder bei Parfümerien und Drogerien. Sogar in Kaufhäusern gibt es Jobs für dich. Dort berätst du Kunden und verkaufst Produkte.

Kosmetiksalon

Manche Kosmetiker arbeiten auch in Hautarztpraxen. Hier kannst du dein Wissen in der medizinischen Kosmetik teilen. Oder du findest einen Job in einem Friseursalon mit angegliedertem Kosmetiksalon.

Dein Job kann entweder allein oder im Team sein. Deine Arbeitszeiten hängen von den Ladenöffnungszeiten ab. Das bedeutet, dass du auch mal am Wochenende oder Abends arbeiten könntest.

Es gibt viele unterschiedliche Orte, an denen Kosmetiker arbeiten können. Von Kosmetiksalons bis zu Hautarztpraxen, die Möglichkeiten sind vielfältig.

  • In Kosmetikinstituten und -salons führst du Behandlungen durch.
  • In Parfümerien und Drogerien berätst du Kunden und verkaufst Produkte.
  • Bei Hautarztpraxen hilfst du mit deinem Fachwissen in der medizinischen Kosmetik.

Fazit

Der Beruf des Kosmetikers verlangt viel. Es geht nicht nur um Kenntnisse in Schönheitspflege und Behandlungen. Wichtig sind auch Menschenkenntnis, Freundlichkeit und kommunikative Fähigkeiten. Kosmetiker beraten und behandeln Kunden, um sie schöner zu machen. Dabei zählt nicht nur das Können, sondern auch das Verständnis für die Kunden.

Wenn man gerne mit Menschen arbeitet, ist Kosmetik eine gute Wahl. Es macht Spaß, Mode, Farben und Schönheit zu verändern. Dieser Beruf kombiniert Theorie, Praxis und soziale Fähigkeiten auf spannende Weise.

Quellenverweise