Berufsporträt und Berufsbild: Zahnarzt

Sophie Müller fühlte sich nervös, als sie auf ihre Armbanduhr sah. Sie würde bald zum ersten Mal alleine Patienten in ihrer neuen Zahnarztpraxis behandeln. Nach langer Lernzeit konnte sie nun ihrer Arbeit in der Mundgesundheit nachgehen.

Vor diesem besonderen Moment musste sie aber die Aufregung in ihrem Bauch zähmen.

Zahnärzte wie Sophie sind Ärzte, die sich besonders um die Gesundheit von Zähnen, Mund und Kiefer kümmern. Sie führen wichtige Behandlungen durch, zum Beispiel das Legen von Füllungen und Wurzelbehandlungen.

Ein weiterer wichtiger Teil ihrer Arbeit ist das Aufklären und Beraten von Patienten. Sie erklären, wie man die Mundgesundheit am besten schützen kann.

Was ist ein Zahnarzt und welche Aufgaben übernimmt er?

Ein Zahnarzt ist ein Experte für Zähne, Zahnfleisch und den Kiefer. Seine Arbeit umfasst viele Tätigkeiten, die jeden Tag in der Praxis bestimmen.

Berufsbeschreibung

Zahnärzte erkennen und behandeln Krankheiten im Mundraum. Sie sorgen vor, erkennen und lösen Zahnprobleme. Was sie tun:

  • Füllungen legen und Wurzelbehandlungen durchführen
  • Behandlung von Zahnfleischerkrankungen (Parodontitis)
  • Chirurgische Eingriffe im Mund- und Kieferbereich
  • Einsetzen von Zahnersatz wie Kronen, Brücken oder Prothesen
  • Korrektur von Zahnfehlstellungen mit Zahnspangen (Kieferorthopädie)

Tätigkeitsfelder und Arbeitsumfeld

Zahnärzte haben eigene Praxen oder arbeiten in Gruppen. Man findet sie auch in Kliniken oder im öffentlichen Dienst, z.B. in Schulzahnkliniken.

YouTube video

Typische Arbeitsabläufe und Verantwortlichkeiten

Im Alltag untersuchen Zahnärzte Patienten und stellen Diagnosen. Sie behandeln auch, helfen bei der Vorsorge und beraten die Menschen. Ihre Aufgaben sind vielfältig:

  1. Anamnese und Untersuchung des Gebisszustands
  2. Erstellen von Behandlungsplänen und Kostenplänen
  3. Durchführung konservierender und chirurgischer Behandlungen
  4. Überwachung der Mundhygiene und Nachsorge
  5. Aufklärung über Zahngesundheit und Prophylaxemaßnahmen

Außerdem leiten Zahnärzte ihre Praxis. Das bedeutet, sie kümmern sich um Personal und organisieren den Praxisablauf.

Zahnarzt: Der Weg zur Ausbildung

Wer Zahnarzt werden will, muss zuerst ein Zahnmedizinstudium absolvieren. Dies dauert fünf Jahre. Während der Zeit lernen die Studierenden alles, was sie für ihren Beruf brauchen.

Studienanforderungen und Zulassungsvoraussetzungen

Man braucht für das Zahnmedizinstudium die allgemeine Hochschulreife oder etwas Ähnliches. Das könnte eine gymnasiale Maturität oder ein anderer Abschluss sein. Manche Universitäten haben auch spezielle Tests, die man bestehen muss.

Studienaufbau und -inhalte

Das Studium besteht aus einem dreijährigen Bachelor- und einem darauf folgenden zweijährigen Masterstudium. In den ersten drei Jahren lernen die Studenten die Grundlagen. In den letzten zwei Jahren geht es speziell um Zahnmedizin, wie Anatomie und Therapien.

Zahnmedizinstudium

Praktische Ausbildungskomponenten

In der Zahnarztausbildung ist nicht nur Theorie wichtig. Die Studierenden üben in Kursen und dann an echten Patienten in den Uni-Kliniken. Das praktische Üben ist ein Schlüsselteil des Studiums.

Studienabschnitt Dauer Schwerpunkte
Bachelorstudium 3 Jahre Naturwissenschaftliche und medizinische Grundlagen
Masterstudium 2 Jahre Fachspezifische Inhalte der Zahnmedizin, praktische Ausbildung

Am Ende des Studiums bekommen die Absolventen den Titel “Master of Dental Medicine”. Sie können dann als “Dipl. Zahnarzt/Zahnärztin” arbeiten, nachdem sie erfolgreich die Staatsexamen abgelegt haben.

Weiterbildungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten für Zahnärzte

Wenn Zahnärzte ihr Studium abgeschlossen haben, können sie viel dazu lernen. Sie können sich in verschiedenen Fachgebieten weiterbilden. So werden ihre Kenntnisse tiefer und sie können sich spezialisieren.

Fachzahnarzttitel

Fachzahnarzttitel sind sehr herausragende Ziele für Weiterbildung. Sie ermöglichen es, in speziellen Bereichen tätig zu werden. Zum Beispiel in der Kieferorthopädie, Oralchirurgie oder Parodontologie. Diese Spezialisierungen dauern einige Jahre und beinhalten viel Theorie und Praxis.

Zusatzqualifikationen und Fortbildungen

Es gibt auch andere Wege, um sich weiterzubilden, außer den Fachzahnarzttiteln. Man kann spezialisierte Zusatzqualifikationen erhalten. Dazu gehört zum Beispiel die Behandlung von Kinderzähnen oder Wurzelkanalbehandlungen. Regelmäßige Kurse bieten Gelegenheiten, um auch in neuen Gebieten dazu zu lernen.

YouTube video

Promotionsmöglichkeiten und akademische Laufbahn

Forschungsbegeisterte Zahnärzte können auch promovieren. Dafür muss man, neben dem Approbationsstudium, eine Doktorarbeit schreiben. Nach dem Doktor kann man in die akademische Welt einsteigen. An Universitäten oder Hochschulen kann man dann lehren und forschen.

Weiterbildungsmöglichkeit Beschreibung Dauer
Fachzahnarzt Spezialisierung in Bereichen wie Kieferorthopädie, Oralchirurgie, Parodontologie, rekonstruktive Zahnmedizin Mehrere Jahre
Zusatzqualifikationen Qualifikationen in Kinderzahnmedizin, Endodontologie, Implantologie etc. Variabel
Promotion Erlangung des Doktorgrades (Dr. med. dent.) durch Dissertation Ca. 2-4 Jahre

Berufliche Perspektiven und Karrierewege als Zahnarzt

Viele Zahnärzte beginnen ihre Karriere nach dem Studium als Assistenten. Sie arbeiten in Praxen oder Kliniken. Nach einer Weile können sie in vielen Bereichen tätig werden. Das reicht von eigenen Praxen über Klinikarbeit bis hin zur Versorgung von Schulkindern.

Anstellungsmöglichkeiten und Arbeitgeber

Einige träumen davon, einmal ihre eigene Praxis zu leiten. Das setzt voraus, dass sie eine Erlaubnis erhalten. Der Erfolg einer Praxis hängt von verschiedenen Dingen ab. Darunter fallen der Standort und die Konkurrenz vor Ort. Die Chancen im Beruf sind generell recht gut. Aber, es kommt sehr auf die Region an, wie leicht man eine Stelle findet.

Selbstständigkeit und Praxisgründung

Zu den Pflichten gehört auch, sich regelmäßig weiterzubilden. Dies muss man tun, um mit neuen Behandlungsmethoden Schritt zu halten. Sowohl der Berufsverband als auch die Behörden fordern das von den Zahnärzten.

Quellenverweise